Seit 2010 sind INSIKA-Karten tausendfach erfolgreich im Echteinsatz, vor allem in Taxametern. In der Zwischenzeit haben sich Sicherheitsanforderungen bei Signaturverfahren weiter erhöht. Vor allem aus diesem Grund hat der Arbeitskreis INSIKA der Anwendervereinigung Dezentrale Messsysteme e. V. (ADM) eine neue Version der INSIKA-Spezifikation veröffentlicht.

In der neuen Version 2.0 werden neben den bisher verwendeten Algorithmen ECDSA-192 und SHA-1 auch ECDSA-256 mit SHA-256 unterstützt. Damit entsprechen die Schlüssellängen den Anforderungen, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in der Diskussion über das Ende Dezember verabschiedete „Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen“ formuliert hat. Die Auswahl des Signaturalgorithmus erfolgt nur bei der Personalisierung der Karte durch die ausgebende Stelle.

Im Zuge dieser Anpassungen wurden einige zusätzliche Erweiterungen und Verbesserungen aufgenommen. Trotzdem sind auf der INSIKA-Spezifikation 2.0 basierende Karten im ESCDSA-192-Modus zu fast 100% kompatibel zur bisherigen Generation. Auch für 256-Bit-Modus sind nur geringfügige Anpassungen an bestehenden Implementierungen erforderlich. Die neue Spezifikation wurde bereits an alle registrierten Personen bzw. Unternehmen versandt. Sie kann auch jederzeit über die INSIKA-Website angefordert werden.

Die Profile für Registrierkasse und Taxameter in der Version 2.0 sind in Arbeit und werden in Kürze zur Verfügung stehen. Auch hier sind nur kleine Veränderungen vorgenommen worden.

Eine Implementierung der neuen Spezifikation durch die Bundesdruckerei / D-Trust GmbH ist fertiggestellt und wird zur Zeit abschließend getestet. Sobald die neuen Karten verfügbar sind, werden wir darüber informieren.