Die Anwendervereinigung Dezentrale Messsysteme ADM e.V. hat sich das Ziel gesteckt, die Ergebnisse von Forschungsprojekten und Normungsverfahren im Bereich der sicheren Datenübertragung nach dem jeweiligen Projektende zu betreuen und weiterzuentwickeln. Im ADM e.V. können sich Unternehmen, Behörden und Privatpersonen engagieren.
Eines der vom ADM e.V. betreuten Projekte ist das INSIKA-Verfahren („INtegrierte SIcherheitslösung für messwertverarbeitende KAssensysteme“). Es basiert auf einem Konzept der deutschen Finanzbehörden und wurde von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) von 2008 bis 2012 in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Industrie entwickelt und erprobt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Die gesamte INSIKA-Spezifikation ist veröffentlicht und enthält keine patentierten Technologien oder Komponenten. Durch die Veröffentlichung können auch keine Patentansprüche nachträglich geltend gemacht werden.
Der ADM e.V. hat keine wirtschaftlichen Interessen am INSIKA-Verfahren. Das Hauptanliegen der Mitglieder liegt vielmehr darin, ein möglichst sicheres, preiswertes und einfach zu nutzendes Verfahren zur Absicherung elektronischer Aufzeichnungen von Bargeschäften zu etablieren – und dabei vor allem eine echte Alternative zu konventionellen, sehr aufwändigen „Fiskalkassensystemen“ zu bieten. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Rechtssicherheit für die Anwender der Systeme. Daher ist der ADM e.V. jederzeit sehr an einem konstruktiven Austausch über Verbesserungsmöglichkeiten oder auch über grundsätzliche Alternativen interessiert. Diese Diskussion soll durch die Veröffentlichungen des ADM e.V. gefördert werden.